Heute Nacht gut geschlafen? (Teil 2)

Es ist Urlaubszeit! Und was hat das jetzt mit dem Thema Schlafen zu tun? Ganz einfach: Die meisten von uns schlafen im Urlaub besser als während des oft stressigen Alltags. Warum aber ist das so?

Der erste Grund ist die Bewegung: Viele von uns sind im Urlaub an der frischen Luft aktiv – schwimmen, wandern oder machen Fahrradtouren. Das fordert einmal die Muskulatur, wir haben etwas getan und sind dadurch am Ende des Tages müder. Und wir bekommen mehr Sauerstoff.

Der zweite Grund ist der Verzicht auf den Wecker: Wir gehen ins Bett, wenn wir müde sind und stehen auf, wenn wir ausgeschlafen haben. Unser Schlaf – Wach – Rhythmus kann sich regulieren.

Und drittens: Spätestens nach der ersten Urlaubswoche kommen meist unsere Gedanken zur Ruhe, wir beginnen abzuschalten, wir kommen innerlich zur Ruhe.

Fazit: Für guten Schlaf benötigen wir

  • Bewegung am Tage
  • Sauerstoff im Blut
  • eine Technik, die die Gedanken zur Ruhe kommen läßt (z.B. Meditation)
  • eine Entspannungstechnik

Bewegung/Sport können wir in unseren Alltag einbauen (Planen), und Entspannungs-/Meditationstechniken lassen sich erlernen.

Und wenn wir jetzt immer noch nicht gut schlafen können?

Schauen wir also weiter: Schlafen passiert nicht einfach von selbst. Es ist ein aktiver Prozess. Der Muskeltonus verringert sich und unsere Sinnesorgane müssen gehemmt werden. Schlaf braucht Energie, Sauerstoff und das Schlafhormon Melatonin.

Und jetzt wird es wichtig: Für die Produktion von Melatonin benötigen wir das Eiweiß Tryptophan, Serotonin, die richtigen Enzyme, Vitamin B3, B6, B12, Magnesium, Zink, Folsäure und ein paar weitere Baustoffe. Wenn also nur einer der Baustoffe zu wenig da ist oder gar fehlt, leiden wir unter Schlafstörungen. Ganz nebenbei: Schlafstörungen haben seit 2010 um über 60 % zugenommen und ganze Industriezweige erschaffen: Von Schlaflaboren, über Schlafüberwachungs – Apps bis zu Schlafsprays, um nur einige Beispiele zu nennen.

Wenn Du also trotz regelmäßiger Bewegung an der frischen Luft, Stressreduktions- und Entspannungstechniken immer noch an Schlafstörungen leidest, lass unbedingt einmal Deine Aminosäuren, Vitamine und Spurenelemente im Blut messen. Hier kann die Lösung liegen.

Anbei die wichtigsten Ein- und Durchschlafhelfer:

  1. Tryptophan: Aus diesem Eiweiß entsteht das Schlafhormon Melatonin. Probiere 1 Gramm am Abend.
  2. Magnesiumcitrat: Bringt Nerven und Muskeln zur Ruhe. Probiere 400 mg am Abend.
  3. Folsäure, Zink, Vitamin B3, B6 und B12: Sind für die Produktion von Melatonin wichtig. Auch das kann am Abend sinnvoll sein einzunehmen.
  4. Mische Dir einen Schlaftee aus: Baldrian, Hopfen, Melisse und Lavendel und trinke den Tee 30 min. vor dem Schlafen.

Benötigst Du noch eine gute Matratze/Unterfederung? Die Firma Lattoflex sucht gerade Testschläfer für die neuen Bettensysteme. Vielleicht hast Du ja Lust dazu.

Soweit zu Teil 2. In dem letzten Teil erfahren wir noch etwas über Schlafkiller. Bleib gespannt.

Bis dahin und liebe Grüße,

Ihre/Eure Petra Hornung

 

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