Unser Rückentee:
Liebe Patientinnen und Patienten,
Sie staunen sicherlich, dass es jetzt einen Rückentee gibt. Und dazu noch so einen tollen, aus sieben heimischen Kräutern.
Kurz ein paar Worte dazu, bevor Sie sich das anhängende Rezept kopieren können und sich den Tee in Ihrer Apotheke anmischen lassen dürfen: Während meiner Arbeit in meiner Praxis habe ich festgestellt, dass viele Rückenschmerzen gar nicht primär etwas mit dem Rücken zu tun haben, sich aber auf den Rücken auswirken und zu Rückenschmerzen führen können. Auch Darmprobleme, wie Blähungen, Verstopfungen, Krämpfe und Reizdarmsymptomatiken können sich schmerzhaft auf den unteren Rücken auswirken. Oder Probleme mit dem Leber-Galle Fluss. Wenn Sie also zu den vielen Menschen gehören, wo der Bauch zickt und der Rücken deshalb schmerzt, probieren Sie den Tee doch einmal aus. Prüfen Sie vorher, dass Sie keine Allergie gegen eine der sieben Kräuter haben und lassen Sie sich diesen Tee schmecken.
Was ist drin:
Brennnessel
Als Diuretikum zur Durchspülung, Entgiftung und Loslassen von Problemen. Sie entfernt das Alte und Verbrauchte und schafft Raum für das Neue. Durch seine aggressiven Brennhaare bringt es uns zum Handeln. Nach dem Loslassen haben wir Mut etwas zu Tun und den nächsten Schritt in unserem Leben zu gehen. Das fördert die Mobilisation und Beweglichkeit des Rückens.
Löwenzahn
Das Wesen des Löwenzahns ist die Wandlung, der Fluss und die Lebenskraft – sowohl auf seelisch–geistiger, als auch auf körperlicher Ebene. Wenn auf körperlicher Ebene die Stoffwechselaktivität der Leber angeregt wird, können sich auch Stauungen in Rücken, Bauch und Becken lösen. Der Geist erfährt wieder neue Lebenskraft. Festgefahrene Muster und Denkstrukturen können überprüft werden und wieder in Fluß kommen.
Weidenrinde
Die Weidenrinde wird erfolgreich eingesetzt bei schmerzhaften Erkrankungen des Bewegungsapparates. Im Vordergrund stehen dabei Rücksenschmerzen und degenerative Erkrankungen der Wirbelsäule und Gelenke.
Thymian
Thymian durchwärmt den Körper und den Rücken angenehm und ist entzündungshemmend und krampflösend.
Schachtelhalm
Schachtelhalm ist stark kieselsäurehaltig zur Stärkung von Knochen und Bindegewebe. Der Sproßaufbau in Nodien (Knoten) und Internodien erinnert an den Aufbau der Wirbelsäule mit Wirbel und Bandscheibe. Der Pflanzengeist verkörpert Klarheit und Struktur. Deshalb wird der Schachtelhalm auf körperlicher Ebene auch bei Verformung der Wirbelsäule, wie z.B. Skoliose und Prophylaxe von Osteoporsose angewendet.
Lavendel
Bringt Entspannung, Ruhe und lindert Nervenschmerzen. Es wirkt entzündungshemmend, klärend und stärkt die Nerven.
Johanniskraut
Durch seine Gemütsaufhellung bringt es Licht, Leichtigkeit und Stabilität in unser Leben. Es ist eine Energiequelle für unsere Nerven. Gerne wird Johanniskraut bei Ischialgien, Rückenschmerzen und Nervenverletzungen angewendet. Es lädt zur Bewegung und Tanz ein und bringt den Rücken in Schwung.
Hinweis: Bei Einnahme von Immunsuppressiva, Digoxin- und Cumarinpräperaten sollte das Johanniskraut weggelassen werden. Es kann durch die Ringelblume (Calendula) ersetzt werden.
Rp:
Brennnesselkraut Urticae herba 20,0
Löwenzahnkraut- und wurzel Taraxaci herba cum radix 20,0
Weidenrinde Salicis cortex 10,0
Schachtelhalm Equiseti herba 15,0
Johanniskraut Hyperici herba 15,0
Thymian Thymi herba 10,0
Lavendel Lavandulae flos 10,0
M.f.
D.S. 1 TL auf 1 Tasse, 5 – 10 Minuten ziehen lassen, abseihen und 2 -3 x tgl trinken.
In den krautigen Anteilen des Tees ist Magnesium als Zentralatom im Chlorophyll (Blattgrün) enthalten, das entspannend auf die Rückenmuskulatur wirkt.
In dem Tee sind alle Pflanzenteile berücksichtigt, Wurzel, Stängel, Blätter, Rinde und Blüte, die den ganzen Menschen von Kopf bis Fuß repräsentieren und der Rücken als zentrale Skelettschlange den ganzen Körper trägt.