Omega 3 ist eine der beiden essentiellen Fettsäuren, die unser Körper für viele unterschiedliche Stoffwechselprozesse benötigt. Die andere ist Omega 6 – davon haben wir aber in der Regel ausreichend viel. Das ist bei Omega 3 oft nicht der Fall.
Da Omega 3 bekannterweise Entzündungen im Körper senken kann, setze ich es schon seit vielen Jahren hochdosiert bei entzündungsbedingten Rücken-, Gelenk-, Sehnen, Bänder- und Muskelerkrankungen erfolgreich bei mir in der Praxis ein.
Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren Omega 3 können aber noch so viel mehr für Ihre Rückengesundheit tun. Dazu gehört u.a.:
- Förderung des Knochenstoffwechsels: Wer ausreichend Omega 3 hat, bildet mehr neue und aktivere Knochenzellen. Die Knochen und Gelenke können sich so schneller regenerieren.
- Bildung von Kollagenen: Die Elastizität der Knochenzellen erhöht sich. Dieses beugt Knochenbrüchen vor.
- Verbesserung des Kalziumstoffwechsels: Einlagerung von Kalzium in das Knochengewebe.
- Aufbau von Muskelgewebe: Es werden mehr Muskelproteine gebildet.
- Verhinderung des Abbaus Ihrer Muskulatur
Daher macht m.E. die Überprüfung Ihres Omega 3 – Spiegels und ggf. die Ergänzung von Omega 3 eben nicht nur bei entzündlichen Erkrankungen Sinn, sondern eben auch bei allen anderen Problemen im Bereich des Bewegungsapparates: Osteoporose, Rückenschmerzen allgemein, Bänder-, Sehen- und Bandscheibenerkrankungen, Knochenbrüche und Arthrose.
Da Omega 3 eine essentielle Fettsäure ist, muss sie über die Nahrung aufgenommen, also gegessen werden. Und in welchen Nahrungsmitteln ist sie enthalten?
Kurz vorab: Es gibt viele verschiedene Omega 3 Fettsäuren. Die für uns wichtigsten sind: Alpha-Linolensäure (ALA) und die beiden besonders stoffwechselaktiven Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA).
Alpha-Linolensäure (ALA): befindet sich in Rapsöl, Hanföl, Leinöl, Walnussöl, Walnüssen und Leinsamen.
Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA): finden wir in Fischen, wie Lachs, Makrele, Hering und Sardellen, sowie Krill und einigen Algen.
Die Verzehrempfehlung ist natürlich individuell und basiert bei mir persönlich auf meinen Messwerten im Blut. Ich selbst komme mit 2 – 3 Gramm täglich sehr gut zurecht.
Soweit mein Praxistipp für heute. Ich hoffe, es waren einige Inspirationen und Anregungen für Sie dabei. Für Wünsche zum nächsten Praxistipp, Anregungen oder Ergänzungen schreiben Sie mir gerne.
Viele Grüße,
Ihre/Eure Petra Hornung