Der Schulterschmerz als körperlich gewordenes Seelenleid
Es ist Freitagnachmittag und ich sitze hier bei einem leckeren Rückentee, inmitten meiner Nepalreisevorbereitungen. Einmal ins Himalaya – Gebirge und den Mount Everest sehen. Ich freue mich schon sehr auf unsere Tour. Ich schicke Euch anschließend Fotos, versprochen.
Rückblick auf die letzte Praxiswoche
Es gibt immer wieder Zeiten, da treten bestimmte Symptome in der Praxis vermehrt auf. Im Moment ist es wohl der Schulter-/Nacken – Schmerz.
Ein guter Anlass, dieses mal zum Thema eines Newsletters zu nehmen.
Schulterschmerzen können viele Ursachen haben
Die Schulter ist ein recht komplexes System. Es besteht aus 5 Gelenken, 20 Muskeln und zahlreichen Nerven, Bändern, Sehnen und Schleimbeuteln. Daher sind die Beschwerden in diesem Bereich sehr vielfältig. Aber egal, ob die Schmerzen akut oder chronisch, drückend oder ziehend sind, unangenehm sind sie auf jeden Fall.
Schulterschmerzen aufgrund seelischer Ursachen
Meine Praxiserfahrung hat mir gezeigt, dass hinter Schulter-/Schulter-Nacken- / Schultergelenksschmerzen oft seelische Faktoren stehen. Schwere Verantwortungen lasten auf den Schultern. Der Schulterschmerz spiegelt welche Verantwortung Du trägst und wie Du damit umgehst.
Stress, Sorgen und Ängste können körperlich wahrnehmbar werden. Dabei ist es egal, ob die Ursache in unseren Beziehungen, privat oder beruflich sind. Sitzt Dir etwas im Nacken, so können sich Muskeln chronisch verspannen und Faszien verkleben.
All diese Spannungen lasten Dir auf der Schulter, strahlen ins Schultergelenk, bis in Arme und Hände hinein. Diese Spannung überträgt sich dann oft auf die Halswirbelsäule, auf den Oberkörper weiter bis hin ins Becken hinein und weiter in die Beine.
Redensarten und dessen Bedeutungen zum Thema Schulter
Aus dem Volksmunde:
Eine Last auf der Schulter tragen: Du schulterst eine große Verantwortung, trägst eine Last auf Deinen Schultern. Hier kann die Aussage sein, dass Du etwas schulterst, was vielleicht gar nicht Deines ist. Du trägst eine Last für jemanden anderen. Wir neigen gerne dazu, jemanden die Verantwortung abzunehmen. Gerne für ein Familienmitglied, für unsere Partner, Kinder oder Eltern. Und tragen dann für ihn oder sie die Verantwortung. Oft scheint es uns einfacher zu sein, die Verantwortung für jemanden anderen zu tragen, als für uns selbst. Aber dabei opfern wir uns nur auf. Und das hilft niemanden. Uns nicht und dem anderen auch nicht. Also gib die Verantwortung wieder ab. Gib sie dieser Person zurück oder gib sie an den Himmel ab. Befreie Dich von der Last und die Schulter- Nackenschmerzen werden weniger.
Etwas auf meine Schultern nehmen: Auch diese Redewendung ist eher negativ gemeint. Hier geht es oft um Schuld. Hier können es die Eltern sein, die den Misserfolg ihres Sprosslings persönlich nehmen und sich dessen ‚Versagen‘ auf die eigene Schulter legen. Oder vielleicht der Vorstand eines Konzern, der den Verlust seines Unternehmen sich eben nicht persönlich auf die Schultern legt.
Auf jemandes Schultern stehen: Kinder stehen bildlich gesehen auf den Schultern ihrer Eltern. Und heutige Schüler stehen auf den Schultern ihrer Lehrer. Wir nutzen das Wissen und die Weisheit unserer Vorfahren. Wir steigen auf dessen Schultern um den nächsten Schritt gehen zu können. Um auf ihre Erfahrungen aufbauen zu können. Wir nutzen hier die kräftigen Schultern unserer Vorgänger.
Was unsere Haltung aussagt
Hochgezogene Schultern: Bei Angst ziehen wir die Schultern hoch. So sagen chronisch hochgezogen Schultern aus, dass wir aus der ängstlichen Haltung nicht mehr herausgekommen sind. Es ist als wenn wir im chronischen Angstmodus erstarrt sind.
Nach vorne gebeugte Schultern: Wir beugen die Schultern nach vorne, wenn wir uns schützen wollen. So deuten chronsich nach vorne gebeugte Schultern darauf hin, dass wir glauben uns ständig schützen zu müssen. Wir haben angst verletzt zu werden.
Hängende Schulter: Zeigt die klassische Überlastung an.
Übung: Den Rucksack abwerfen:
Frage Dich, wieviel Kilogramm oder Tonnen Du an Last auf den Schultern trägst.
Wie schwer ist der Rucksack auf Deinen Schultern?
Wessen Last trägst Du?
Wärest Du bereit diese Last wieder abzugeben?
Visualisiere dieses Paket, diesen Rucksack.
Verbinde Dich mit Deinen himmlischen Helfern oder Deinem Schutzengel.
Und stelle Dir nun vor, Du würdest ihm dieses Paket übergeben. Vertraue darauf, dass Dein himmlischer Helfer weiß, wie er oder sie diese Last auflöst oder transformiert.
Wenn die Last sehr groß ist, kann es sein, dass Du diese Übung wiederholen musst.
Dann bedanke Dich bei Deinem Helfer.
Viel Erfolg dabei.
Für Dich persönlich
Ich hoffe, es waren ein paar interessante Anregungen für Dich dabei. Wenn Du Lust hast, Dir einmal persönlich und ganz individuell ein körperlich gewordenes Seelenleid anzuschauen, dann melde Dich sehr gerne bei mir. Für einen Termin kannst Du Dich jederzeit und ganz einfach hier in meinen Kalender einbuchen.
Hier kannst Du Deinen Termin vereinbaren für eine individuelle Beratung:
Viele liebe Grüße sendet Dir,
Petra Hornung