„Die Menschen werden jenes Ding verfolgen, vor dem sie am meisten Angst haben.“ (Leonardo da Vinci)

Liebe Patientinnen, liebe Patienten,

die Medien kennen kaum noch ein anderes Thema – und, ja, sehr viele Lebensbereiche sind von der Corona – Krise betroffen. Veranstaltungen werden abgesagt, die Schulen und Kitas sind geschlossen, wir können uns nicht mehr mit unseren Freunden treffen, müssen Homeoffice machen, befinden uns in Quarantäne oder sind eventuell selber krank. Und natürlich macht es etwas mit uns. Die einen haben ‚nur‘ ein mulmiges Gefühl bei dem Gedanken an den Virus, andere haben Angst, bis hin zur Panik. Dabei geht es um die Sorge selbst krank zu werden, um Angst um Angehörige und auch um die wirtschaftlichen Folgen. Und das alles ist mehr als verständlich.

Was macht die Angst mit uns Menschen?

Bei einigen von uns bringt diese Angst, wenn wir ihr denn verfallen, Seiten zum Vorschein, von denen wir gar nicht wussten, dass wir sie haben. Wenn ich mich bei mir selbst, im Freundeskreis, bei Bekannten und bei Patienten umschaue, dann staune ich manchmal über die Reaktionen. Da gibt es Menschen um mich herum, die sich ganz in sich zurück ziehen, die gar nicht mehr erreichbar sind. Weder für sich selbst, noch für andere. Kommunikative Menschen, die sich einfach tot stellen und warten, bis diese Krise vorüber geht. Das geht bis hin zur Schockstarre. Und dann gibt es das absolute Gegenteil. Ruhige Menschen, die plötzlich in Panik geraten und aus der Panik heraus in ein unkontrollierte Handeln fallen. Und natürlich alle Schattierungen dazwischen. Hätten Sie vorher gewusst, wie Sie jetzt reagieren? Was ist Ihr Angstmuster? Gelingt es Ihnen ruhig und gelassen zu bleiben?

Wie durchbreche ich nun das Angstmuster?

Tatsächlich ist Angst ein schlechter Ratgeber, vor allem in Situationen, in denen gehandelt werden muss. Helfen zum Beispiel ist Handeln. Untersuchungen zeigen, dass Helfen dieses Muster komplett durchbrechen kann. Denn Helfen macht ein gutes Gefühl und dieses wiederum führt dazu, dass Endorphine, sogenannte Glückshormone im Gehirn ausgeschüttet werden. Und hier gehen einige Menschen echt in die Führung. Sie kaufen für andere ein, helfen bei der Kinderbetreuung, zeigen sich solidarisch, halten unser System am Laufen, unterstützen die lokalen Händler und sprechen ihren Mitmenschen Mut zu.  Wirklich verantwortungsbewusst handeln all die Menschen, die jetzt Ruhe bewahren, sich nicht von der Angstwelle anstecken lassen, sondern gelassen überlegen, was jetzt zu tun ist, für sich, aber genauso für andere. Menschen, die jetzt in ihrer Kraft und in ihrer Mitte bleiben und aus ihr heraus handeln, haben, aus meiner Sicht, echte Führungsqualitäten. Und dafür bin ich dankbar. Für Euch, für Sie bin ich sehr dankbar!!!

Pflanzliche Unterstützung bei Angstgefühlen

Passionsblume: Sie wirkt auf das vegetative Nervensystem und wird bei innerer Unruhe, Angst und Nervenschwäche angewendet. In der Praxis empfehle ich meist die Urtinktur in Tropfenform.

Lavendelöl: Die Inhaltsstoffe, zu denen neben Kampfer auch Linalylazetat, Cineol und Linalool gehören, haben eine angstlösende und entspannende Wirkung. Beim Grübeln beim Einschlafen kann es helfen, wenige Tropfen auf das Kopfkissen oder ein Duftsäckchen zu tröpfeln.

Hopfentee: Hopfen wird zur Beruhigung bei Angst und Spannungszuständen angewendet. Verwendet werden ausschließlich die Zapfen der weiblichen Pflanzen. Nehmen Sie ein bis zwei Teelöffel der zerkleinerten Zapfen und übergießen diese mit kochendem Wasser. Ziehzeit: 10 Minuten.

Bleiben Sie gesund!

Ihre/Eure Petra Hornung

NEU: Der nächste Coachingabend findet statt!! Online – am Montag, den 6. April 2020 um 19:00h bis ca. 22:00h.

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