Die Pflanzenheilkunde – also die Phytotherapie – ist das älteste Heilverfahren des Abendlandes. Seit tausenden von Jahren wenden Menschen Pflanzen zur Heilung und Linderung ihrer Erkrankungen an.
Mir ist besonders das ganzheitliche Verständnis der Pflanze wichtig und die Wirkung der Pflanze auf allen drei Ebenen:
1. Materielle Ebene:
Hier geht es um die Inhaltsstoffe der Pflanze und die Wirkung auf unseren Organismus.
Dieses soll am Beispiel des Besenginsters erklärt werden: Das getrocknete Kraut des Besenginsters
enthält das Alkaloid Spartein. Dieses wirkt auf das Reizleitungssystem des Herzens und hemmt dort die Erregungsbildung. Somit wirkt der Inhaltsstoff des Besenginsters auf nervöse Herz- und Kreislauf-
beschwerden und normalisiert Puls und Kreislauf.
2. Immaterielle Ebene:
Hierbei geht es um die Information, die von der Pflanze übertragen wird. Mit der Heilkraft der Infor-
mation arbeiten die homöopatischen Arzneimittel. Homöopathische Hochpotenzen enthalten keine
Wirkstoffe der Ursubstanz mehr, sondern mittels eines Trägers (Alkohol oder Milchzucker), werden
Infomationen an den Organismus weitergegeben.
3. Energetische Ebene:
Das dritte Wirkprinzip ist das energetische. Der Charakter einer Pflanze besteht aus ihrer Wesens-
kraft und ihrer Lebensenergie. Diese Energie, die durch ihre Form, ihre Farbe, Geruch und Aroma zum
Ausdruck kommt, wirkt verbindend zwischen der ersten, materiellen Ebene und der zweiten, im-
materiellen Ebene.
Daraus wird deutlich, wie wichtig es ist, bei der Anwendung einer Pflanze oder eines pflanzlichen
Präparates, alle drei Ebenen zu berücksichtigen.