Ob Osteoporose, Knochenbrüche, Arthrose oder andere Knochenerkrankungen, unsere heimischen Heilpflanzen haben ein großes Potential uns hier zu unterstützen. Lassen Sie uns die Apotheke der Natur nutzen:

Ackerschachtelhalm: Oder auch Zinnkraut (Equisetum arvense) genannt, ist reich an Kieselsäure und an Calcium. Er hat eine lange Tradition und wurde schon im Mittelalter zur Heilung von Knochenerkrankungen eingesetzt. Ackerschachtelhalm hilft mit seiner Kieselsäure dabei, dass das Bindegewebe elastisch bleibt. Und mit den vielen Mineralstoffen (Calcium, Kalium, Eisen, Magnesium) trägt er zur Stärkung der Knochen bei. Die Knochenbildung wird angeregt.  Zerstörte Gewebe und Knochen werden wieder in ihre natürliche Struktur gebracht.

Brennnessel (Urtica diocia): Sie hat eine entschlackende und blutreinigende Wirkung. Bei Osteoporose hilft die Brennnessel Calcium in die Knochen einzulagern und trägt somit zu einem gesunden Knochenstoffwechsel bei. Aber auch mit vielen anderen Mineralstoffen unterstützt die Brennnessel Ihre Knochengesundheit. Dazu gehören Kieselsäure, Magnesium, Eisen, Kalium, Mangan und Phosphor. Und denken Sie an das viele Vitamin C in dieser so wertvollen Pflanze. In der Naturheilkunde wird die Brennnessel bei folgenden Knochenerkrankungen eingesetzt: Arthritis, Osteoporose, Arthrose und andere chronische Gelenkserkrankungen.

Beinwell (Symphytum): Die große Bedeutung von Beinwell bei Knochenheilung ist schon bei Paracelsus und Hildegard von Bingen nachzulesen. Übrigens: ‚Bein‘ ist ein altes Wort für Knochen und ‚well‘ das Wort für Heilung. So sagt schon der Name der Pflanze aus, was sie für uns tun kann. Früher wurden meist Umschläge gemacht. Die Pflanze ist super. Sie wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd und abschwellend. Außerdem wird die Kallusbildung angeregt. Meine Empfehlung ist, Beinwell äußerlich anzuwenden. Tragen Sie die Salbe zweimal täglich auf.

Salbei (Salvia): Salbei wirkt antibakteriell und antiseptisch. Das alleine macht ihn zu einer guten Heilpflanzen bei aller Art von körperlichen Traumatas, besonders nach OP’s. Früher wurden die Krankenzimmer mit getrockneten Salbeiblättern ausgeräuchert. Und auch heute noch wird Salbei zum ausräuchern von Häusern verwendet. Bei Osteoporose und anderen Knochenerkrankungen wird er aufgrund seines hohen Calciumgehaltes eingesetzt. Wer einen Kräutergarten hat oder Kräutersträuße auf dem Markt findet, kann die  jetzt frisch nachgewachsenen Salbeiblätter über die Gemüsepfanne streuen. Auch als Tee ist er sehr angenehm. Frische Blätter ca. 5-7 pro Becher mit heißem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen, lauwarm genießen.

Frauenmantel (Alchemilla vulgaris): Die Empfehlung Frauenmantel bei der Heilung von Knochenerkrankungen und Knochenbrüchen einzusetzen, habe ich bei Maria Treben gefunden. Alchemilla wirkt ähnlich dem Hormon Progesteron und kann die Knochendichte erhöhen. Außerdem kann es auf die knochenaufbauenden Zellen (Osteoblasten) anregend wirken. Den Frauenmantel empfehle ich meist als Tee oder als Urtinktur.

Arnica (Arnica montana): Sie ist vielleicht die bekanntest Heilpflanze bei Verletzungen. Gesammelt werden die Blüten. Zur Anwendung kommt die Pflanze in der Phytotherapie und in der Homöopathie gleichermaßen. Die pflanzlichen Salben werden heute oft verwendet bei Sportverletzungen, Knochenbrüchen, Verstauchungen und Prellungen. Aber auch homöopathisch kommt Arnica bei traumatischen Verletzungen und Schwellungen aller Art zum Einsatz, genauso wie bei Arthrose und rheumatoide Arthritis. Arnica innerlich bitte nur homöopatisch verwenden.

Ringelblume (Calendula officinalis): Die Pflanze mit den orange-gelben Blüten ist vor allem aus der Wundheilung bekannt. Hildegard von Bingen verwendete die Pflanze aber auch bei Gelenksbeschwerden. Sie hat folgende Eigenschaften: Sie wirkt entzündungshemmend, antibakteriell, antiviral, wundheilungsfördernd und immunstimulierend. Damit kann sie gut bei vielen Knochen- und Gelenkserkrankungen angewendet werden. Durch die vielen Mineralstoffe und ätherischen Öle kann sie auch bei Osteoporose unterstützend wirken.

Rotklee (Trifolium pratense): Auch diese traditionelle Heilpflanze enthält Phytoöstrogene, ein Hormonersatz. Damit hilft auch sie Calcium in die Knochen zu schleusen. Auch wenn der Rotklee überwiegend bei Herz-/ Kreislauferkrankungen angewendet wird, kann er bei Osteoporose und andern Knochenerkrankungen gut unterstützen. Seine Inhaltsstoffe wirken antientzündlich, antioxidativ und östrogenartig. Damit ist sein Einsatzbereich auch die Wundbehandlung, Gicht, Rheuma und Gelenkserkrankungen.

Vorschlag für ein Tee bei Osteoporose und Knochenheilung:

Nehmen Sie

  • Frauenmantel
  • Brennnessel
  • Ackerschachtelhalm
  • Ringelblume

Jeweils zu gleichen Teilen. 1 Teelöffel auf einen Becher, Ziehzeit ca. 5 – 7 Minuten

Und genießen Sie.

Ihre/Eure Petra Hornung

 

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